Montag, 2. September 2013

Schluss mit lustig

Ich gebe zu, es ist schon etwas her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Erst dachte ich, es läge an dieser Geburtstagssache, doch das ist ja jetzt auch schon erschreckende 3 Wochen her. Dann wurde es mir bewusst, als ich mich heute morgen (endlich mal wieder ein Vormittag ohne Termine) mit meinem Kaffe an den Rechner setzte, um mein Standartprogramm, welches ich so liebe, abzufahren. Anstatt meine Emails zu checken und in meinen Lieblings-Blogs zu stöbern, wendete sich meine Aufmerksamkeit ausschließlich dem kleinen Menschlein zu, das vor ein paar Tagen gelernt hat auf das Sofa zu klettern. Das Rehlein steht im sicheren Stand an der Kante und wirft mir einen Blick zu, der soviel sagt, wie : "Hey, guckst du? Siehst du?!" Und dann, wie ne Rakete sitzt es oben, gestikuliert wild mit den Händen und Armen und freut sich wie Bolle.
Dann läuft das übliche Zenario ab, welches alle Eltern kennen. Erstmal kurz abwarten, nein, besser doch nicht, hinhechten, Kind vom Sofa holen und von vorn. Dass jetzt die ein oder andere Freundin leise vor sich hin schmunzelt, kann ich gut verstehen. Waren ja nicht alle so wie ich mit einem schon fast unheimlich zufriedenen Baby gesegnet. Das Rehlein konzentrierte sich in den ersten 12 Monaten auf die Perfektionierung seiner Feinmotorik und sparte sich die Grobmotorik auf. Bis jetzt! Bitte nicht falsch verstehen, natürlich habe ich mich sehr über die "Sofahochklettertechnik" meines Kindes gefreut, auch wenn sie sich das erste mal an einem Papatag zeigte und ich vorerst nur durch Erzählungen davon erfuhr. Es ist wie mit jedem Entwicklungsschritt: zuerst wünscht man ihn sich gaaanz doll herbei und dann ist eben Schluss mit lustig. Zumindestens mit meinen ruhigen Kaffetrinker-Tagen!

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