Freitag, 12. April 2013

 8 Monate Rehlein

Jeden Morgen sehe ich dich an und bin mir sicher, dass du dich erneut verändert hast. Ein anderer Blick ein neues Geräusch, eine noch nie dagewesene Geste. Nach wie vor bist du ein sooo zufriedenes Kind! Wenn du Platz hast, kugelst du hin und her. Wenn nicht, dann eben nicht. Immer häufiger lässt du dein Nachmittagsschläfchen aus, denn solange etwas passiert, möchtest du nichts verpassen. Seit den Fiebernächten schläfst du unruhiger und Träume reißen dich aus dem Schlaf. Wie schön, dass dich unsere Hand auf dem Bauch und ein kleines Summen, wieder zur Ruhe bringt. Ich erschrecke jedes Mal, wenn das Babyfon anspringt. So sehr ich es auch versuche, das kann ich nicht abstellen. Nachts trinkst du uns die Haare vom Kopf, während du tagsüber nicht auf die Idee kommen würdest nach Essen zu verlangen. Klar, du magst deinen Brei (nur bitte keinen Blumenkohl) und auch das Fläschchen wird genehmigt, aber eben erst, wenn man es dir unter die Nase hält. Also von mir haste das nicht! Das Wickeln ist inzwischen Schwerstarbeit, da du nur zu gerne Mamasordnungssystem auf dem Wickeltisch durcheinander bringst und komischerweise das Drehen da besonders wichtig für dich scheint.. Dabei windest und wendest du dich wie ein Wurm und findets es sehr witzig, wenn ich verzweifelt "nein, nein, nein" sage. Dein Held ist der Rehleinpapa und wenn er durch den Raum läuft, könnte man meinen, du drehst deinen Kopf um 360 Grad. Guckt er dann, zappelst du ganz aufgeregt und lachst so süß, dass er dich einfach schnappen muss, egal, was er gerade vorhatte. Ich bin also ganz sicher nicht mehr die wichtigste Frau in seinem Leben :-)
Du liebst es, Tücher von irgetwo runterzuziehen. Kurz bevor es auf dich fällt, guckst du mich ganz aufmerksam an und wir kichern gemeinsam vor Spannung. Es folgt ein Lachen, das mich alles vergessen lässt. Du bist die beste Seelensalbe, die ich mir vorstellen kann! Wenn du da bist, muss ich dich ständig anschauen, um dir ein Lächeln zu entlocken. Wenn du schläfst vermisse ich dich und wenn du in den seltenen Fällen mal nicht in meiner Nähe bist, versuche ich mir deinen Geruch herbeizuriechen. Du hast zwei Zähnchen bekommen und sie blitzen unten auf, sobald du den Mund aufmachst. Beim Abendessen sehnst du schon während des Breis die Möhre herbei, die du danach fachmännisch untersuchst. Dabei drehst du sie langsam in deiner Hand und kommentiert höchst konzentriert alle Einzelheiten. Deine zwei Zähne knabbern darauf herum und mittlerweile bist du nicht mehr ganz so irritiert, wenn du tatsächlich ein Stück abbeißt.
Manchmal weiß ich nicht, ob ich glücklich oder traurig sein soll, dass du nun schon so groß bist. Ich freue mich über jeden Entwicklungsschritt und doch bin ich mir bewusst, dass jeder Einzelne davon dich zu mehr Selbstständigkeit führt und dadurch auch mehr Raum zwischen uns entsteht.

Ich gönne dir jeden Zentimeter, mein ♥ Kind!!!!

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